Wieder Ärger in der Koloniestraße

🚨 Nachdem Gerichte den illegalen Abriss in der Koloniestr. 10 vorerst gestoppt haben, drangsaliert der “Probleminvestor” Romeo U. weiter die Anwohnenden. Der Hof ist inzwischen mit einem doppelten Bauzaun abgesperrt, der Durchgang zu einigen Wohnungen ist kaum noch 60cm breit – eine Zumutung und ernste Gefahr im Notfall: Fluchtwege müssten min. doppelt so breit sein. Die Bauaufsicht ist bereits informiert, eine Reaktion gab es bisher nicht. 🤨

🔥 Wir fordern: Probleminvestoren enteignen, Kolonie bleibt! Hier werden Anwohnende seit Jahren drangsaliert, um sie zum Auszug zu drängen. Inzwischen ist die Gesundheit und Sicherheit der Anwohnenden bedroht. Der Bezirk muss hier endlich Haltung zeigen und handeln!

Kundgebung am 15.6. vor dem Covivio-Büro!

Die Immobilien-Konzerne interessiert nur der Profit: Sie machen Millionen-Gewinne mit unserer Miete – aber kümmern sich nicht um die Wohnungen.

Aber gemeinsam sind wir stark! Wir lassen uns das nicht länger gefallen und wir sind viele. Unsere Stärke liegt darin, dass wir uns solidarisch zusammentun – für bessere Wohnungen, niedrigere Mieten und ein gutes Leben für alle Menschen!

Komm zum Protest vor dem Covivio-Büro und bring viele Nachbar*innen mit! Wir fordern den sofortigen Mietenstopp und die demokratische Vergesellschaftung der Konzerne.


15.6. 18Uhr-19Uhr Covivio-Büro, Kameruner Str./Lüderitzstraße


 

Warme Worte beruhigen uns nicht mehr!

Erklärung von Mietenwahnsinn Nord zu letzten BVV Mitte

Wir haben im letzten Jahr vier Monate lang Unterschriften für eine Petition gesammelt: https://www.openpetition.de/petition/online/leerstand-in-berlin-sinnvoll-nutzen#petition-main Darin fordern wir die sinnvolle Nutzung des jahrelangen Leerstands in der Stettiner Straße 38 und der Osloer Straße 116a als Housing First Projekt für Obdachlose und Notunterkunft für Betroffene häuslicher Gewalt.
Über 1000 Menschen haben unsere Forderungen durch ihre Unterschrift unterstützt, mehr als 150 Menschen in Kommentaren ihre eigenen Erfahrungen mit Leerstand und Obdachlosigkeit geschildert. Nach mehr als 10 Jahren Leerstand sollen die Gebäude endlich wieder sinnvoll genutzt werden.

Am 17. Februar haben wir die Petition zum Thema in der BVV MItte gemacht und Bürger*innenanfragen dazu gestellt. Die Reaktion der Abgeordneten war mehr als ernüchternd: Bürgermeister von Dassel (Grüne, für Zweckentfremdung im Bezirk verantwortlich) hat die Fragen in wenigen Sätzen abgespeißt. Seine Kernaussagen: “Wir schauen mal, wir vertrauen den Eigentümern”. Obwohl die Häuser seit mehr als 10 Jahren leerstehen, musste der Eigentümer noch nie Bußgelder zahlen. Auch die Einsetzung eines Treuhänders zum Erhalt der Häuser wurde nicht in Betracht gezogen.

Nur die Fraktion Der Linken hat sich klar zu unserer Petition bekannt und zu erkennen gegeben, dass sie das Problem Leerstand verstehen. Den anderen Abgeordneten scheint es egal zu sein, dass ganze Häuser leer stehen, während Menschen auf der Straße schlafen müssen weil rechtliche Möglichkeiten nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft werden. Und auch von Der Linken als Regierungspartei im Berliner Senat kommen vor allem warme Worte, ohne wirkliche Veränderungen.

Uns wurde in der BVV noch einmal deutlich aufgezeigt, dass wir uns nicht auf diese Parteien verlassen können. Wir müssen selbst aktiv werden, wollen wir der Spekulation mit Leerstand etwas entgegensetzen. Wir nehmen es nicht mehr hin, dass Eigentümer*innen Millionen verdienen, während Menschen keine Wohnung finden. Kommt zu unseren Treffen. Organisieren wir uns gemeinsam gegen diesen Klassenkampf von oben.

Erinnert Bezirksbürgermeister von Dassel gerne jederzeit daran, dass unsere Petition auf Umsetzung wartet. Entweder per Mail bezirksbuergermeister@ba-mitte.berlin.de, telefonisch (030) 9018-32200, oder in seiner Sprechstunde.

Keine Wohnung ohne Menschen! Keine Menschen ohne Wohnung!