Die 60 Mietparteien aus der Reinickendorfer Str. 81 und 83-87 sollen gemäß ihrer Betriebskostenabrechnung 2022 mehr als 10.000€ für die Flurbeleuchtung zahlen. Zum Vergleich: für diesen Betrag könnten 20 Energiesparlampen mehr als 16 Jahre lang leuchten! Dass die Abrechnung offensichtlich falsch ist, stört die “von Rüden” – Hausverwaltung anscheinend nicht – unsere Widersprüche wurden nur mit Mahnungen beantwortet. Wir unterstützen die Hausgemeinschaft jetzt im Kampf gegen die falschen Abrechnungen!
Mietenwahnsinn in der Groninger Straße!
Ein besonders krasser Fall von Verdrängung droht im Wedding. Das hippe startup “spreewater” hat große Pläne mit dem Haus in der Groninger Str. 3-5: neben Modernisierung ist auch der Aufbau eines Geschosses geplant. “Wir sind überzeugt, dass die Mieten – vor Allem in beliebten Wohngegenden wie dem Leopoldkiez – weiter steigen werden […].” sagt Frederik Seibert von spreewater. Selten wurde Verdrängung so unverblühmt formuliert. Was für Frederik und seine Komplizien zusätzliche Rendite darstellt, bedeutet für die Hausgemeinschaft: hohe Mieten, Existenzangst, Zwangsumzug! Schlecht für spreewater: die Mieter*innen organisieren sich, und wir helfen ihnen dabei.
Unterstützt uns beim Kampf gegen spreewater – werdet aktiv gegen Verdrängung!
Alle zusammen gegen Spekulaten – auf zur Mietendemo!
Kommt mit uns am 1.6. gemeinsam auf die große Mietenwahnsinn-Demo am Potsdamer Platz. Für Nordberlin gibt es eine gemeinsame Anreise: 13:15 vor dem Gesundbrunnen-Center. Seid dabei!
Nebenkosten-Check für Hausgemeinschaften
Unser aktuelles Angebot für Hausgemeinschaften im Afrikanischen Viertel, Englischen Viertel, Brüsseler Kiez und Leopoldkiez findet ihr hier! Schreibt uns einfach eine Mail oder konktiert uns über unsere anderen Kanäle!
Kundgebung am 15.6. vor dem Covivio-Büro!
Die Immobilien-Konzerne interessiert nur der Profit: Sie machen Millionen-Gewinne mit unserer Miete – aber kümmern sich nicht um die Wohnungen.
Aber gemeinsam sind wir stark! Wir lassen uns das nicht länger gefallen und wir sind viele. Unsere Stärke liegt darin, dass wir uns solidarisch zusammentun – für bessere Wohnungen, niedrigere Mieten und ein gutes Leben für alle Menschen!
Komm zum Protest vor dem Covivio-Büro und bring viele Nachbar*innen mit! Wir fordern den sofortigen Mietenstopp und die demokratische Vergesellschaftung der Konzerne.
15.6. 18Uhr-19Uhr Covivio-Büro, Kameruner Str./Lüderitzstraße
Warme Worte beruhigen uns nicht mehr!
Erklärung von Mietenwahnsinn Nord zu letzten BVV Mitte
Wir haben im letzten Jahr vier Monate lang Unterschriften für eine Petition gesammelt: https://www.openpetition.de/petition/online/leerstand-in-berlin-sinnvoll-nutzen#petition-main Darin fordern wir die sinnvolle Nutzung des jahrelangen Leerstands in der Stettiner Straße 38 und der Osloer Straße 116a als Housing First Projekt für Obdachlose und Notunterkunft für Betroffene häuslicher Gewalt.
Über 1000 Menschen haben unsere Forderungen durch ihre Unterschrift unterstützt, mehr als 150 Menschen in Kommentaren ihre eigenen Erfahrungen mit Leerstand und Obdachlosigkeit geschildert. Nach mehr als 10 Jahren Leerstand sollen die Gebäude endlich wieder sinnvoll genutzt werden.
Am 17. Februar haben wir die Petition zum Thema in der BVV MItte gemacht und Bürger*innenanfragen dazu gestellt. Die Reaktion der Abgeordneten war mehr als ernüchternd: Bürgermeister von Dassel (Grüne, für Zweckentfremdung im Bezirk verantwortlich) hat die Fragen in wenigen Sätzen abgespeißt. Seine Kernaussagen: “Wir schauen mal, wir vertrauen den Eigentümern”. Obwohl die Häuser seit mehr als 10 Jahren leerstehen, musste der Eigentümer noch nie Bußgelder zahlen. Auch die Einsetzung eines Treuhänders zum Erhalt der Häuser wurde nicht in Betracht gezogen.
Nur die Fraktion Der Linken hat sich klar zu unserer Petition bekannt und zu erkennen gegeben, dass sie das Problem Leerstand verstehen. Den anderen Abgeordneten scheint es egal zu sein, dass ganze Häuser leer stehen, während Menschen auf der Straße schlafen müssen weil rechtliche Möglichkeiten nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft werden. Und auch von Der Linken als Regierungspartei im Berliner Senat kommen vor allem warme Worte, ohne wirkliche Veränderungen.
Uns wurde in der BVV noch einmal deutlich aufgezeigt, dass wir uns nicht auf diese Parteien verlassen können. Wir müssen selbst aktiv werden, wollen wir der Spekulation mit Leerstand etwas entgegensetzen. Wir nehmen es nicht mehr hin, dass Eigentümer*innen Millionen verdienen, während Menschen keine Wohnung finden. Kommt zu unseren Treffen. Organisieren wir uns gemeinsam gegen diesen Klassenkampf von oben.
Erinnert Bezirksbürgermeister von Dassel gerne jederzeit daran, dass unsere Petition auf Umsetzung wartet. Entweder per Mail bezirksbuergermeister@ba-mitte.berlin.de, telefonisch (030) 9018-32200, oder in seiner Sprechstunde.
Keine Wohnung ohne Menschen! Keine Menschen ohne Wohnung!
Kundgebung gegen Leerstand: 10.12. 13 Uhr Maxplatz
Hier nochmal der Aufruf zu unserer Kundgebung am 10.12.:
Abriss geht gar nicht! Gegen Verdrängung durch Bayer!
Nachdem Bayer in den letzten Jahren schon wiederholt Gebäude in der Tegeler Straße hat abreißen lassen, sind nun die nächsten Anwohner von Verdrängung bedroht. Angeblich braucht Bayer Platz für den Ausbau seines Unternehmensstandorts. Glaubhaft ist das nicht, denn das Gelände, auf welchem 2016 Wohnhäuser abgerissen wurden, ist immer noch nicht bebaut.
Mehr Details zu den Plänen Bayers gibt es auf moabitonline.
Letzte Woche gab es dann eine erste kämpferische Kundgebung vor den Häusern der Tegeler Straße, die wir unterstützt haben! Mehrere Reden wurden gehalten, allgemeiner Tenor: „Abriss geht gar nicht“. Auch die Coordination gegen Bayergefahren hatte ein Grußwort geschickt, das verlesen wurde. Mit dabei waren auch Bündnis Zwangsräumungen verhindern, IG Habersaathstraße – Neue Heimat Mitte, Wem gehört Moabit, Berliner Bündnis Mietenwahnsinn, Mieter*innengewerkschaft Berlin, Deutsche Wohnen & Co enteignen und viele mehr.
Auch für uns ist klar: 140 Wohnungen einfach so abreißen geht gar nicht! Deshalb werden wir die Anwohnenden weiter unterstützen und stellen uns klar gegen die Verdrängung von Anwohnenden durch Großkonzerne!